Einen Vater, der abhaut - das kennt man.

Ein Vater, der beim Abhauen Länder- und Systemgrenzen überwindet ist schon seltener.

Ein Vater, der vom Osten in den Westen flüchtet und seiner in der DDR zurück gelassenen Tochter sein ganzes Leben lang sein Coming Out als schwuler Mann nicht eingestehen will, nicht offenbaren kann, ist Thema von queer Papa queer.

Das Stück ist eine biografische Recherche mit Objekten, Dokumenten und Puppen und zugleich eine Zeitreise in die Lebenswelt homo- und bisexueller Männer in der DDR und dem Niemandsland zwischen den Systemen.

Ein Stück über Angst, Mut, Lebensfreude und Repression. Ein Parcours auch über die eigenen Unsicherheiten.

"Kann man nicht die Menschen lieben" (für Video-Trailer bitte klicken)

Spiel: Ute Kahmann
Live-Musik: Felix Kroll
Regie: Heike Scharpff
Ausstattung, Puppenbau: Stephan Rätsch
Projektion: Raman Zaya
Dramaturgie: Tom Mustroph

unterstützt von: Schaubude Berlin, Schwules Museum
gefördert von: Bundesstiftung Aufarbeitung, Bezirksamt Pankow, Abt. Kultur
Medienpartner von: TAZ DIE TAGESZEITUNG

Konzept und Produktion: Kahmann & Scharpff GbR

Kritik

... gehört zu den besten Berliner Inszenierungen des Jahres 2019 (ZITTY Berlin)

"Vor allem aber wurden sinnlich starke Szenen aus den Lebenswegen von Vater und Tochter entwickelt, die Ute Kahmann als Spielerin in faszinierender Vielseitigkeit umsetzt. An ihrer Seite der geniale Felix Kroll, der in Musik überträgt, was mit Worten kaum sagbar ist. Bühnenbildner Stephan Rätsch hat der Stoff-Fülle kräftige Bilderrahmen entgegengesetzt, so dass das Spiel mit Puppen wie durch ein Vergrößerungsglas erscheint.
Eine Inszenierung, die von Zerrissenheit, Lebensmut und dem Kampf um Akzeptanz erzählt."
(Barabara Fuchs, ZITTY Berlin)

Ute Kahmann, Puppenspielerin und Regisseurin

Ein Porträt von Oliver Kranz, rbb Kultur

Fotos

Fotos: Marcus Lieberenz
Fotocollage / Plakatvorlage: Raman Zaya

Technik 4x5

Aufbaufläche: 5 m Breite x 6 m Tiefe
2,3 m Boden bis Decke
Spieldauer: 80 Minuten